Wölfe des silbernen Tränenmondes
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Wölfe des silbernen Tränenmondes


 
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 Eine neue Ära bricht an

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Byor
Lucia
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Arahael

Arahael


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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyMo Aug 01, 2011 6:04 pm

Leicht hatte Arahael schmunzeln müssen als er das quietschen von der kleinen dunklen Welpin hörte. Ja die beiden waren zu niedlich. Das war irgend wie das Bild das Arahael die ganze zeit in sich trug während er ein wenig weiter entfernt von Lucia und den Welpen hinter den beiden her ging. Dabei beobachtete er die drei ruhig und musste immer wieder schmunzeln bei dem Anblick der Fähe und wie sie mit den Welpen umging.

Als sie den Rudelplatz erreichten sah sich der junge Rüde ruhig um. Dabei leicht die Rute ein wenig neugierig aufrecht haltend – genauso wie die Ohren aufmerksam und neugierig nach vorne gestellt waren. Das der andere Rüde ihn dabei beobachtete bemerkte er erst einmal gar nicht. Den der Ort hier war wirklich schön – das musste er Lucia lassen. Ob er gut gelegen war konnte er noch nicht sagen, sondern nur schätzen. Schließlich war Lucia doch schnell bei den kleinen Welpen gewesen damit diese an ihr Futter kamen.

Kurz streckte der Wolf sich und gähnte ein wenig bevor sein Blick zu dem dunklen Rüden wanderte. Er konnte nicht sagen das er ihm unheimlich vorkam – aber er war immer ein wenig vorsichtig bei anderen Rüden die er nicht kannte. Schließlich gab es durch aus Vertreter seines Geschlechts die nicht grade freundlich auf andere Rüden zu sprechen waren. Genauso wie er gemustert wurde besah er sich Byor eine weile bevor er dann schließlich den Kopf abwandte und zu Lucia und den beiden Welpen ging. Gewiss wollte die Fähe zur Kontrolle die Grenzen des Reviers ablaufen und dann musste jemand sich um die Welpen kümmern. Etwas das Arahael nur zu gerne übernehmen würde. Natürlich würde er auch wenn sie es wollte auch die Grenzen ablaufen – auch wenn das seiner Meinung nach die Aufgabe der Alphafähe und des Alpharüden war. Und da es keinen Alpha rüden gab..viel die Wahl nicht schwer.

Ruhig lief er in einem trabenden Gang auf die Gruppe zu und besah sich die Welpen sanft. Erst dann stieß er sachte seine Nase an Wange der Wölfin bevor er erklärte

„ Wenn du die Grenzen des Reviers ablaufen möchtest..ich passe sehr gerne auf die beiden auf, in der Zeit“

bot er ihr an. Um dann beiden Welpen einmal sachte über die kleinen Köpfe zu schlecken und dann leise aber sanft zu brummen

„ Lasst es euch schmecken, ihr beiden..“

Dann wartete er die Entscheidung von Lucia ab, schließlich musste sie das entscheiden. Er hatte lediglich nur angeboten ihr zu Helfen und sie zu unterstützten. Da er nun einmal zu seinem Wort stand.Hin zu kommend war ihm die Fähe zumindest vom ersten Eindruck her doch irgend wie sympathisch und da er generell eher ein Freundlicher Wolf war – passte das ganze nur zu gut zu seinem Wesen.


[ Betrachtet den Rudelplatz | beobachtet Byor kurz | Geht zu Lucia,Coli und Azzuen]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDi Aug 02, 2011 12:54 pm

Noch ein Papawolf, der sagte, er würde ihnen nichts tun. Azzuen blickte den Bunten aufmerksam an, während er weiterhin gegen die Müdigkeit kämpfte und sein Blick hin und wieder zu der lieben Mama und dem anderen dunkleren Rüden wanderte. Es waren soviele neue Wölfe anwesend, dass er einerseits vor Aufregung zitterte, ihn die Müdigkeit allerdings bleiernd überkam. Zu gerne hätte er sich hingelegt und geschlafen, aber er wollte auch nichts wichtiges verpassen!
Als sich Lucia bei ihm bedankte, strahlte der kleine Welpe und seine Rute wedelte erfreut hin und her, er stieß ein leichtes Japsen hervor, das dadurch gestört wurde, dass Colli ihm gegen die Brust stupste. Kurz sah er seine Schwester an, ehe er seinen Kopf gegen ihren rieb.

“Ich weiiß nicht, vielleicht…“

Gab er von sich, als hätte er verstanden, was sie ihm hatte mitteilen wollen. Bestimmt hatte es sich um dieses ‚Rudel‘-Wort gedreht, das er selbst noch nicht so ganz verstand, aber vielleicht wollte sie wissen, ob sie nun hier bleiben würden. Wieso nicht? Es war doch besser, hier mit diesen lieben Wölfen herumzutollen bis ihre Eltern kamen und sie mit sich nahmen. Außerdem schliefen die beiden ja nur und das war langweilig!
Azzuen mochte zwar müde sein und hätte sich am liebsten einfach nur noch an seine Schwester gekuschelt, doch bei der Bewegung des Grauen war er sofort wieder aufmerksam und blinzelte bei dessen Frage. Kurz sah er zu seiner Schwester, doch die konnte ja immer noch nicht antworten, nagte nur doof an einem Stock, also meldete er sich zu Wort.

“Mama und Papa bringen immer die Beute nach Hause und einmal durften wir sie sogar essen! Aber es ist so anstrengend, ich mag das Essen lieber aus ihrem Bauch.“

Erklärte er eifrig und schenkte dem Bunten sogar ein Lächeln, ehe sich dieser an Lucia wandte und auch Azzuen sich größtenteils mit seiner Schwester beschäftigte, ihr den Stock wegstibitzte und erst aufhörte, als wieder so ein komisches Wort fiel, das wohl an alle gemeint war. ‚Rudelplatz‘, was das wohl wieder war?

++++


Der ‚Rudelplatz‘ stellte sich als eine schöne große Lichtung heraus, bei der die Höhle, welche sich in der Nähe befand, noch das unwichtigste war. Azzuen war eifrig hinter Lucia her getapst, auch wenn er hier und da über besonders große Wurzeln gestolpert war. Er hatte sich immer wieder zu Colli umgesehen, damit er sie in seiner Nähe wusste – und auch immer wieder prüfend, skeptisch oder freudig die Rüden gemustert. Ansonsten hatte er sich am liebsten an Lucia gehängt, als wäre sie seine Mama.
Als sie vor dem Kadaver des Rehkitzes standen, spürte Azzuen, wie sein Magen zu knurren begann und er stieß Colli in einer freundlichen Geste an, biss ihr spielerisch in ihr Ohr.

“Schau mal, Colli, so viel Futter gibt es hier!“

Raunte er ihr begeistert zu und trat auf die Beute zu, sah sie eine Weile etwas verständnislos an, ehe er versuchte, mit seinen Milchzähnen ein wenig Fleisch heraus zunagen. Es war schwer und anstrengend und Azzuen hatte es immer am liebsten gehabt, wenn seine Eltern ihm das Futter hervor gewürgt hatten, doch wollte er nicht wie ein unfähiger Welpe wirken und kratzte mit einer Pfote und seinen Zähnen an dem Fleisch herum, drehte sich schmatzend zu Lucia um.

“Leckeer…“

Er grinste von seiner Schwester zu dem Mamawolf und wieder zurück, zuckte bei der Stimme in seinem Rücken zusammen und drehte sich sofort stolpernd um, um wieder den Bunten vor sich zu sehen. Azzuens Schnauze reckte sich neugierig in die Höhe und er betrachtete schwanzwedelnd den Papawolf, der nach einigen Worten an Lucia auf ihn und Coleen zuging, um ihnen über die Köpfchen zu schlecken. Als er das bei Azzuen tat, fühlte sich der Welpe wohlig und geborgen, knurrte jedoch leicht verstimmt, als die Geste auch Colli zuteilwurde. Immerhin musste er doch auf sie aufpassen! Aber der Bunte schien ihr nichts zuleide tun zu wollen und nach einem vorsichtigen Blick gesellte sich Azzuen wieder zu seiner Schwester und begann neben ihr an dem Reh herumzunagen und zu essen.


[Lucia, Coleen, Arahael | Byor in Sichtweite | nagt gemeinsam mit Colli an der Beute]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyMi Aug 03, 2011 12:54 pm


Er ließ die Musterung des Fremden ohne jegliche Reaktion oder gar ein Kommentar über sich ergehen, was wollte er auch schon sagen. Es war dem Fremden ja gleich gestellt sich seine Gedanken zu machen. Byor war ein guter Beobachter, doch leider kam er nicht wirklich dazu, viel zu schnell wand sich der Rüde von ihm ab und ging zu der Fähe und den Welpen. Er drehte den Kopf, sodass er nun beide Welpen gleich im Blickfeld hatte. Beobachtete wie sie versuchten sich ihre Nahrung abzuknabbern und vorerst offensichtlich glücklich waren. Doch irgendwie beunruhigte in die ganze Situation. Zwei kleine Welpen und Eltern die beide nicht mehr erwachten, war das normal,eigentlich nicht.Vielleicht sollte man sie suchen und schauen was passiert war,vielleicht drohte ihnen allen Gefahr. Der Schwarze schien innerlich mit sich zu hagern, stand dann aber blitzschnell auf und ging auf die anderen zu. Er hatte die Worte von Arahael noch deutlich im Ohr.

„Vielleicht wäre es angebrachtdie Grenzen zu überwachen, ich könnte dich begleiten und bei der Gelegenheit die Fährte der Kleinen verfolgen um zu schauen was mit ihren Eltern passiert ist.“

Er hielt seine Stimme neutral und blickte Lucia nun direkt an, hielt jedoch einige Meter körperlichen Abstand. Es war ein einfaches Angebot und villeicht waren auch noch weitere Wölfe im Revier, die ihren Ruf gehört hatten. Außerdem sollte sie als Alphafähe wohl an der Sicherheit interessiert sein. Zumindest Byor wäre dies, immerhin waren Welpen im Spiel. Wenn nicht sie wichtig waren,wer dann. Er hatte sich entschlossen den Ruf der Fähe zu folgen und hier zu weilen, da konnte er sich auch gut nützlich machen und nebenbei dises Revier kennen lernen. Er selbst war stets ein Wanderer gewesen und hatte bisher keinen Wert auf einen festen Platz gelegt. Vielleicht würde sich das auch mal ändern, wer wusstedas schon. Byor bezweifelte es jedoch.
Sein Blick fiel auf die Welpen. Sie hatten vielleicht das Glück überleben zu können, da sie nun hier waren, dch was auch immer deren Eltern angetan wurde, war vielleicht ganz in der Nähe.

[Steht einige Meter vor Lucia beim Futter //Azzu, Colli und Ara gleich daneben]

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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptySo Aug 07, 2011 2:20 pm

Coli war ziemlich aufgeregt. Die ganzen Geschehnisse, das Neue, Aufregende. Zum Glück war Azzuen das einzig Alte was sie noch kannte. Der Rudelplatz wie Lucia es genannt hatte war in ihren Augen riesig, einfach unglaublich! Und wäre Coleen nicht so schwach durch den stetigen Hunger der in ihrem Magen brannte, hätte sie vermutlich sofort mir Azzuen herumgetobt, wie zwei wild gewordene Hüpfer. Doch sie war wieder müde geworden nach dem langen Weg dorthin und ließ sich sogleich auf ihren Bauch fallen. Blinzelnd hob sie den Kopf als Azzuen’s Stimme in ihre Ohren drang und erst da sah sie den großen happen Fleisch vor ihrer Nase. Uiiiii! Die dunkle Welpin schüttelte den Kopf, nachdem Azzuen ihr ins Ohr gezwickt hatte und rappelte sich wieder auf die Beine.
Sofort war sie an der Seite ihres Bruders und ließ sich dann doch vor dem Kadaver auf dem Bauch fallen und begann das Fleisch von den Knochen zu nagen, obwohl das genau so kraftaufreibend war wie der Marsch zum Revierplatz.

Sie war so vertief darin das Fleisch abzunagen, das Coleen zusammen zuckte als eine Stimme hinter ihnen so durchdringend in ihrem Ohr war das Coli herumfuhr und den bunten Papawolf entgegen blickte. Als dieser seine Zunge über den Kopf ihres Bruders gleiten ließ, wedelte sie leicht mit der Rute, kauerte sich jedoch anschließend zusammen als die gleiche Geste auch ihr widerfuhr. Die Welpin machte sich jedoch nicht solch große Sorgen wie ihr Bruder, wandte sich lieber wieder ab und begann wieder an dem Fleisch herum zu nagen.
Als sich Coleen satt genug fühlte, tappte sie einmal um den Kadaver herum und blieb wieder dicht neben ihrem Bruder stehen, doch anstatt ihn in Ruhe essen zu lassen oder ihm dabei zu zusehen, richtete sie sich auf ihren Hinterpfoten auf und warf sich mit ihrem ganzen Gewicht – was nicht viel war – gegen diesen um ihn um zuwerfen. Dabei quiekte sie vergnügt und blieb einfach auf ihm liegen, das war die Rache dafür, dass er sie heute Morgen aufgeweckt hatte.


[Azzuen, Lucia, Arahael, Byor / Nagt an der Beute / fordert Azzuen zum spielen auf]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDi Aug 09, 2011 10:48 am

Lucia wartete ruhig bis die Welpen mit ihrem Mahl begonnen hatten, dann erst sah sie sich um, sie war hier vorhin gewesen, allein, jetzt hatte sie hier Wölfe hergebracht. Zwei Welpen und zwei Rüden, Lucia war unsicher wie sich das entwickeln würde, würde Byor bleiben, würde Arahael sie wirklich unterstützen konnte sie sich auf ihn verlassen?! Ihre Mutter war hier schon aufgewachsen und hatte hier gelebt, sie war anders gewesen als Lucia, streng hatte sie neue Mitglieder begrüßt und war auch sehr klar gewesen, aber viel wusste sie nicht über ihre Mutter, denn ihre Mutter hatte nicht gerne von ihrer Zeit als Alphafähe gesprochen. Denn in dieser hatte sie ihren geliebten Gefährten Clyte und ihren Bruder im Geiste Bliz verloren, beide waren nie wieder zurückgekehrt und vermutlich war wenigstens Bliz jetzt schon längere Zeit verstorben. Die Fähe verdrängte die Gedanken, sie konnte und wollte nicht über Wölfe nachdenken, welche schon lange Zeit verstorben und nicht wiedergekehrt waren. Arahael riss sie völlig aus ihren Gedanken, er war wirklich ein hilfsbereiter Rüde, das mit den Grenzen, daran hatte sie gar nicht gedacht:

„Danke Arahael, das ist eine gute Idee…“

Ihr Blick glitt noch einmal zu Coleen und Azzuen und sie lächelte, sie war froh, dass sie die Welpen früh genug gefunden hatte, vermutlich hätte sie nicht mehr lange alleine überlebt. Sie selbst hatte nie Geschwister gehabt, denn ihre Mutter war sehr abgemagert gewesen und deswegen hatte vom Wurf nur sie überlebt, sie hatte zwar noch einen Bruder, aber dieser war viel älter und sie hatte ihn nie kennengelernt. Ihre Mutter hatte ihr von Takani erzählt und eigentlich hätte ihm dieses Revier zugestanden, aber irgendwie war er nie wieder zurückgekehrt, nachdem er und seine Mutter sich getrennt hatten. Es waren wieder unnütze Gedanken, sie musste wirklich die Grenzen absuchen, sie wollte sich gerade auf den Weg machen, als Byor auch auf sie zutrat und sie ansprach. Es war nett, dass er sie begleiten wollte, stimmt das mit den Eltern war eine gute Idee, auch wenn man davon ausgehen konnte, dass diese Tod waren. Aber es konnten auch Menschen oder andere Wölfe in der Nähe sein, die dem jungen Rudel vielleicht gefährlich werden konnte, aber all das war noch abzuwarten:

„Gerne kannst du mich begleiten, Byor und pass gut auf die Welpen auf Arahael. Die Spur sehen wir uns als erstes an…

Lucia schritt an ihm vorbei und leckte noch einmal Azzuen und Coleen über die Köpfe, danach lächelte sie diesen zu und entfernte sich ein Stück vom Rudelplatz blieb aber in guter Sichtweise, ein kurzer Blick glitt hinter sich, sie wollte sehen, ob Byor ihr auch folgte. Ja, das Rudelleben begann langsam in dieser neuen Heimat und Lucia hoffte, dass es lange andauern würde. Sie hatte keine Witterung von anderen Wölfen vernommen, aber sie war gespannt, ob sich trotzdem welche im Revier befanden. das würde sie ja jetzt sehen und auch was die Spur ihr verraten konnte. Lucia war sich zwar nicht sicher, ob sie eine gute Alphafähe werden würde, aber sie wollte sich dafür Mühe geben.


[bei Byor | nähe Rudelplatz | etwas entfernt von Arahael, Azzuen und Coleen]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDi Aug 09, 2011 10:52 am

Die Lichtung der Träume veränderte sich plötzlich, ein kleiner Mond schien über ihr aufzugehen und er verschwand so schnell, wie er wieder gekommen war. Aber sein Schein gab etwas frei, was hier Jahre lang gelebt hatte und nun wieder hier gelegen hatte, eine silbrige Fähe erhob sich. Sie schimmerte sehr und sah sich um. Nebelschwaden bildeten sich um den Friedhof der Wölfe des silbernen Tränenmondes und machten ein betreten unmöglich. Silvertear hatte diese Nebelschwaden hervorgerufen, aber wie wusste sie nicht, sie war hier in ihrer Heimat, aber sie war verstorben. Nur eine Fähe konnte diese Nebelschwanden nicht sehen, sie hatte das Revier neu betreten und sie hieß Avery.
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDi Aug 09, 2011 11:32 am

Eine silbrige Fähe erhob sich auf der Lichtung der träume und sah sich unsicher um, was war passiert, wo war sie. Sie war zu Hause, mit einer plötzlichen Gewissheit wusste sie das und sie sah sich wieder unsicher um. Warum war sie hier? Sie war doch Tod oder etwa nicht, sie blickte an sich herunter und erkannte, dass es wirklich so war, sie war halb unsichtbar und schien zu schimmern. Sie wollte nicht, dass jemand sie sah und wünschte sich dies so sehr, das sich plötzlich dicke Nebelschwaden um den Friedhof, der Wölfe des silbernen Tränenmondes bildeten und alles verhüllten. Plötzlich konnte keiner mehr das Gebiet betreten, hier waren alle Wölfe vergraben, welche dem Rudel ihrer Eltern oder ihrem Rudel angehört hatten. Einige dieser Gräber waren Namenlos, weil Silvertear diese Wölfe nie kennengelernt hatte, einige verzeichnete, klare Namen, wie Nortilo und Saki, ihre Eltern. Auch befanden sich hier Gräber ohne Leichen, weil diese Wölfe einfach verschwunden, aber vermutlich Tod waren, wie Bliz, ihr Bruder im Geiste oder Clyte, ihr ehemaliger Gefährte.

Silvertear sah sich um, hatte sie diese Nebelschwaden geschaffen, wie konnte das sein, wie war das möglich, hatte sie das wirklich getan? Sie wusste nicht ganz, ob sie hier sein wollte, aber so konnte sie vielleicht ihre Tochter unterstützen, aber zunächst wollte die Silberne nicht, dass sie so gesehen wurde, sie wollte erst sehen, wie sie auf Andere wirkte. Sie schnupperte und prüfte die Luft, hier roch es nach vielen fremden Wölfen, drei Welpen, aber nicht am selben Ort, zwei Rüden und zwei Fähen, eine davon ihre Tochter und ein Fuchs, ein weiblicher. Aber auch noch ein anderer Geruch schwebte in der Luft, noch etwas weiter entfernt, der Geruch einer Fähe, einer schon älteren Fähe mit ihr wollte Silvertear reden, aber heulen war vermutlich zu auffällig, vielleicht konnte sie ja auch gar nicht mehr sprechen, sie wusste ja auch nicht, wie man als Geist sprach. Aber sie dachte fest an die fremde, ältere Fähe in ihrer Nähe und versuchte so mit ihr Kontakt aufzunehmen unsicher, ob diese dem Ruf folgen würde oder nicht, unsicher ob es überhaupt funktionieren würde.

„Fremde, wenn du mich hörst. Bitte komm zu mir, ich will dir nichts Böses. Komm zu mir und betrete das Tal des Tränenmondes und Lichtung der Träume, den heiligen Friedhof, der Wölfe, welche hier schon seit Generationen wandeln.

Die Nebelschwaden wurden für Avery unsichtbar und Silvertear legte sich auf ihr Grab, den Kopf auf ihre Läufe gebetet und den Blick in die Richtung aus der Avery kommen würde, vielleicht würde die Fähe auch Angst haben. Silvertear wusste aber nicht ob sie auch gewollt unsichtbar und wieder sichtbar werden konnte, also ließ sie es gleich und blieb so liegen. Sie sah stolz und erhaben, aber auch zugleich zerbrechlich aus und ihr Blick blieb in die Richtung gereicht, aus der Avery vermutlich kommen würde.


[allein | auf der Lichtung der Träume | wartet auf Avery]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyMi Aug 10, 2011 9:05 am

Ruhig sah er zu Byor und Lucia nur um dann ruhig zu nicken

Keine Soge ich werde gut auf sie aufpassen...

erklärte er ernst aber fest. Es wäre unverzeihlich wenn er es nicht tun würde – schließlich konnten die beiden Welpen sich nun wirklich nicht gegen Angreifer wehren. Nein für so etwas war er jetzt zu ständig...zusammen mit der Rudel und diese Verantwortung nahm er sehr ernst. Auch weil er die beiden Welpen nur zu süß fand. Kurz sah er Lucia und Byor daher nur hinter her bevor sein Blick zu Coli und Azzuen wanderte.

Leise lachend und mit leichten Kopf schüttelnd lies er sich neben den beiden auf den Bauch sinken.Ein Ohr immer wachsam aufgestellt haltend damit er auch ja jedes Geräusch der Umgebung mit bekam und so hoffentlich einen Angreifer oder fremde rechtzeitig genug erkennen konnte. Denn auch wenn Arahael vielleicht unscheinbar aussah – so konnte er, wenn er wollte ein guter Kämpfer sein.Und ein Gegner den man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.So wie er da lag konnte er es sich leisten mit einem schmunzeln und einer leicht hin und her schwenkenden Rute die beiden Welpen zu beobachten. Wie Coli ihren Bruder umstieß selbst wenn dieser noch beim Fressen war. Und sie einfach auf ihm liegen blieb. Er würde einfach ein wenig später die beiden Putzen, denn so weit er sich erinnern konnte hatten seine Eltern das auch immer bei ihm und seinen Bruder nach dem Essen getan. Also wollte er es auch so bei den beiden Hand haben. Auch wenn er sie erst einmal zumindest ein wenig spielen lassen würde.

Hin zu kommend musste er zu erst Azzuen putzen damit dieser ihm begann ein wenig mehr zu vertrauen. Schließlich knurrte der Welpe ihn immer noch ein wenig an wenn er sich seiner Schwester zu wandte. Selbst wenn das knurren ziemlich niedlich klang musste man es nicht übertreiben und ihn nur noch öfter dazu bringen das er knurrte. Daher hoffte Arahael einfach das es den kleinen Welpen beruhigen würde, wenn er zu erst vor seiner Schwester geputzt wurde.


[Beim Rudelplatz | behält die Umgebung im Auge | beobachtet lächelnd die Welpen ]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDo Aug 11, 2011 7:42 pm


Byor hörte den Wortwechsel zwischen dem Rüden und Lucia mit ausdrucksloser Miene zu. Er hatte nicht das Bedürfnis sich zu äußern, außerdem hatte er bereits alles gesagt, was in seinen Augen als wichtig erschien, nun musste er nur noch auf eine Reaktion der Fähe warten. Geduld war eine seiner Stärken und so verharrte er stumm, bis sich Lucia an ihn gewand hatte. Zu seiner Überraschung willigte sie auf sein Angebot ein, nahm seine Hilfe an. Byor verzog zwar keine Miene, sein Gesichtsausdruck verriet nichts, aber immerhin hatte Lucia es geschafft ihn doch zu überraschen. Hätte er doch schwören können, dass sie seine Begleitung nicht dulden würde. Er hatte sie in einem Moment abgepasst, als sie schon fast auf den Weg war im die Grenzen zu sichern. Den Welpen ging es gut, also gab es für den Schwarzen keinerlei Grund zur Sorge und als Lucia dann aufbrach, traf er einen entschlossenen Blick auf die Kleinen, bevor er sich der Silbernen anschloss und in einen schnelleren Laufschritt verfiel.

Es fiel ihm nicht wirklich schwer mit ihr Schritt zu halten und so holte er sie binnen weniger Sekunden ein. Sie hatte die gleiche Idee geäußert, die er selbst auch im Kopf gehabt hatte. Erstmal nach den Eltern sehen, vielleicht erkennen was ihnen zugestoßen war. Vielleicht war es doch eine größere Gefahr die ihnen drohte und beseitigt werden musste. Ohne näher auf seine Begleiterin einzugehen lief er neben ihr her. Er kannte den Rückweg und von dort aus mussten sie die Fährte der beiden Zwerge aufnehmen, was für ihn keinerlei Probleme darstellen sollte, denn normalerweise war er ein guter Jäger, wenn seine Sinne nicht auf ein Haufen fremder Wölfe fixiert waren. Da er nun mit ihr allein war, konnte er offen sprechen

„Was denkst du was den Eltern zugestoßen ist? Ich gehe mal davon aus, dass sie tot sind? Du kennst dich ja hier aus, irgendwelche Gefahren? Bären? Menschen? Verfeindete Rudel oder Außenseiter?“

Seine Stimme war ruhig und neutral, er war einfach nur neugierig und wollte Informationen sammeln, die ihnen vielleicht weiter helfen konnten. Während des Laufens warf er einen Blick zur Seite, musterte so unbemerkt ihren Lauf. Sie sah irgendwie ziemlich jung und unerfahren aus, auch wenn sie mit ihren Umgang zu den Welpen bei Byor gepunktet hatte, konnte er sich kaum vorstellen, dass dieses Geschöpf das Zeug einer Anführerin hatte, aber was wusste er schon von solchen Dingen, immerhin war er ein Einzelgänger, immer schon gewesen, wie sollte sich dies jemals ändern, wo er doch nie etwas anderes gekannt hatte. Aber darüber nachzudenken war jetzt Zeitverschwendung. Da er den Weg bis zum Punkt, als er auf Lucia getroffen war noch kannte, beschleunigte er sein Tempo und witterte nebenbei in der Luft. Außer den inzwischen bekannten Gerüchen war da noch nichts was auf Etwas hingedeutet hätte. So erreichten sie schnell den Platz. Byor hielt sich nicht lange auf und streckte seine Nase auf den Boden, suchte und schnupperte. Doch dann blickte er noch mal auf Lucia.

„Woher kamen die Welpen? Ich denke nicht, dass sie ewig gelaufen sein können, dazu sind sie viel zu jung“

Das mochte auch so stimmen, aber er konnte noch nichts wittern, vielleicht konnte seine Begleiterin mehr Auskunft geben.



[Wald || Lucia/Byor]


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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyFr Aug 12, 2011 1:56 am

Wo wollte sie hin? Wo ist ihr Zuhause? Was hält das Schicksal noch für sie bereit? Die gräuliche Fähe wusste es nicht. Verwegen schüttelte sie sacht ihren Kopf um die misslichen Gedanken los zu werden, die sie jeden Tag plagen. Aufgrund ihrer Vergangenheit hatte sie ihr vorheriges Rudel verlassen, freiwillig. Eine lange, fast ewige Zeit, lebte sie dort. Doch für Avery war es an der Zeit sich zu trennen, von dem was ihr einst heilig zu sein schien. Auf der Suche nach einem Zeichen des Schicksals wanderte sie umher. Kam in jene Gebiete und verlies sie wieder. Ist dies das Leben was ich führen soll? Ist das schon das Ende? Gedankenversunken wanderte sie durch einen Wald, dessen Boden mit verstorbenen Blättern übersät war. Sie hatte ja keine Ahnung, in welches Gebiet sie eingedrungen war. Avery dachte nicht einmal daran, dass hier in der Nähe ein Rudel hauste. Ihre Nase brachte es auch nicht mehr so wie früher. Schleppend bewegte sich ihr alter Körper auf und ab, bis sie ein leises Knacksen hinter sich vernahm. Ihre Ohren richteten sich auf, urplötzlich waren ihre Sinne geschärft, bereit für einen Sprung um sich zu verteidigen. Vorsichtig, bedacht darauf keinen Laut von sich zu geben, bewegte sich die Fähe auf die Stelle zu, die ihr merkwürdig vorkam. Mit der Nase voran am Boden schlich sie in das Gebüsch doch sie fand nichts. Kein Tier, keine Spur oder Ähnliches. Täuschen mich nun auch schon meine Sinne? Avery erhob ihren Kopf, blickte an der Rinde der Bäume entlang, hinauf zu den Baumkronen.

Plötzlich zuckte ihr Auge zusammen. Averys Kopf schmerzte, wie nach einem dumpfen Aufschlag auf den Erdboden. Einzelne Worte drangen ihr in den Sinn, wie als ob sie selbst mit sich sprechen würde. >......komm zu mir.......nichts Böses.< Was zum Himmel? Was ist das? Vermutlich spielt mein Verstand mir einen Streich. Ich habe wohl zu wenig geschlafen. >....betrete das Tal des Tränenmondes....Friedhof der Wölfe.....< Da ist es schon wieder! Mag sein das ich alt werde, aber eine fremde Stimme in meinem Kopf bilde ich mir nicht ein. Oder werde ich langsam verrückt durch die ewige Einsamkeit? Was sagte die Stimme, Friedhof? Nichts Böses und ein Friedhof. Wie abstrus. Sollte sie wirklich der Stimme nachgehen und deren Anweisungen befolgen? Was wäre, wenn es eine Falle ist? Aber eine Stimme in meinem Kopf ruft mich zu sich. DAS kann keine Falle sein, kein Wolf besitzt solche Kräfte.

Auch wenn es eine Falle sein mag, ich kann mir diese Chance nicht entgehen lassen. Wie lange werde ich noch alleine wandern und bereuen dieser fremden Stimme nicht nachgegangen zu sein, sprach sie mit fester Stimme.

Aber wohin sollte sie nun? Avery wusste nicht, wo dieser besagte Friedhof ist, geschweige denn das Tal des Tränenmondes. Oder befand sie sich schon dort? Sie senkte ihren Kopf, mit der Nase am Boden um verzweifelt eine Fährte aufzunehmen. Ganz schwach roch sie eine verblasste Fährte. Auch wenn die Chance gering war, dass die Fährte sie zu der mysteriösen Stimme führen wird, ließ die gräuliche Fähe nichts unversucht. Verzweifelt und voller Hoffnung folgte sie der Spur. Die abgestorbenen Blätter am Erdboden verschwanden nach und nach und das saftige Gras einer Wiese kam zum Vorschein. Das Grüne schien teils bedeckt durch kleine weiße Blüten und gaben der Lichtung einen elfenhaften Flair. Inmitten der Landschaft lag eine weiße Fähe. Nicht nur weiß, sie schimmerte sehr stark, sodass ihre Gestalt fast durchsichtig aussah. Avery schluckte. War dies nur ein Traum? Sie traute ihren eigenen Augen nicht, perplex setzte sie sich auf den Boden. Ein geraumer Abstand besteht zwischen den beiden Wölfen. Die Graue starrte auf den weißen Fleck eines Wolfes, der mysteriös schimmern zu scheint.

[streift im Wald umher, hört Silvertear, folgt der Spur, findet sie | Lichtung der Träume]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyFr Aug 12, 2011 10:15 am

Kurz nachdem der Bunte zu ihnen gekommen war, schien sich wohl auch der andere angelockt zu fühlen und wieder wandte Azzuen seinen kleinen Welpenkopf zu diesem, um ihn betrachten zu können. Seine Rute wedelte dabei zögerlich und der Anblick des Schwarzen löste ein Gefühlschaos aus. War er nun lieb, oder böse? Er wirkte eigentlich nett, aber seine Worte hatten den jungen Rüden verunsichert und zugleich Trotz in ihm hervorgerufen; zudem das Bedürfnis, diesem Rüden zu zeigen, dass er sich irrte.
Azzuen leckte sich über seine Lefzen und entschied für sich, dass ihm und Colli wohl nichts passieren würde, ließ die großen Wölfe reden – worüber verstand er nur zum Teil, beispielsweise, dass Ara auf sie aufpassen wollte – und widmete sich wieder der Beute. Es war ganz schön schwierig, das Fleisch von den Knochen abzunagen, es zu zerkauen und runterzuschlucken und auch wenn der Sandfarbene wusste, dass das Futter ihm Kraft geben würde, wirkte es nun eher so, als würde das Fressen allein ihn auslaugen. Dennoch knabberte er an dem Fleisch, vertiefte sich so in seine Tätigkeit, dass er gar nicht merkte, wie Colli aufhörte und um den Kadaver herumlief. Tatsächlich merkte er ihre böswillige Absicht erst, als sie sich mit ihrem ganzen Gewicht auf ihn warf. Azzuen, der in diesem Alter kaum größer und schwerer war als seine Schwester, stieß ein überraschtes Fiepen aus und ging unter Coleen zu Boden. Kurz knurrte er wenig beeindruckt, winselte, obgleich seine Rute heftig wedelte.

“Das ist gemein, Colli!“

Rief er beleidigt und hob den Kopf, um ihr in die Wange zu beißen. Lucias Berührung ließ ihn innehalten und er richtete den Blick auf die Mamawölfin, sah, wie sie davonlief und pure Verwirrung machte sich auf seinem Gesicht breit. Wo ging sie denn hin? Der Schwarze folgte ihr und Azzuen schüttelte leicht den Kopf, immer noch unter der schwarzen Welpin begraben, die es sich ganz schön bequem auf ihm machte.

“Colliii!“

Winselte er, rutschte unruhig auf dem Boden herum, bis er es schaffte, sich unter ihr hinaus zu winden. Im selben Moment, in dem er stand, kam auch schon seine Gegenattacke und diesmal war er es, der seine Schwester ansprang und fast tadelnd an ihrem Ohr herumkaute, ehe ihm Ara auffiel. Der Papawolf war also noch dageblieben!
So elegant, wie es Azzuen möglich war, erhob er sich, reckte Kopf und Rute neugierig und tapste auf den Grauen zu, sah ihn dabei forsch und mutig an und blieb direkt vor ihm stehen. Wie aus Reflex sog er die Luft ein, als wollte er sich den Geruch Arahaels einprägen.

“Duu, Ara…?“

Kurz schwenkte der kleine Kopf in Richtung Wald, nur wusste Azzuen nicht mehr genau, in welche Richtung die nette Lucia und der komische Byor verschwunden waren. Aber bestimmt wusste es der Rüde vor ihm!

“Wo sind die denn hingelaufen?“

Verlangte er mit einer leicht weinerlichen Stimme, setzte sich auf sein Hinterteil und warf Colli kurz einen skeptischen Blick zu. Nicht, dass sie ihn einfach so hinterrücks anfallen würde!


[Arahael | Colli | möchte wissen, wo Lucia und Byor hingehen]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptySo Aug 14, 2011 2:02 pm

Die Silbrige sah die Fähe an, die sie zu sich gerufen hatte, ihre Augen hatten ein eigenartiges dunkelrot, was einem braun ähnelte. Silvertear war wieder auferstanden, warum wusste sie nicht, aber sie spürte das diese Fähe auch schon älter war. Diese hatte vermutlich schon einige Jahre hinter sich, Silvertear wusste nur eins, das sie ungefähr so alt sein müsste, wie der Rüde Kapasch, der damals viel bei ihr gewesen war, also so um die sieben oder acht Jahre. Silvertear erhob sich, aber sie ließ den Abstand zwischen sich und der Fähe, schließlich wollte sie ihr keine Angst machen, aber sie verschloss hinter ihr wieder den Nebel und lies auch nun die anderen Nebelschwaden rund um die Lichtung der Träume für sie sichtbar werden.

Ein kurzer Schauer durchlief die Fähe, sie konnte Nebelschwaden aufsteigen lassen, vermutlich um den Wölfen in diesem Revier keine Angst zu machen, aber warum war sei hier?! War es um ihre Tochter auch Tatkräftig zu unterstürzen oder war etwas passiert, es gab schließlich viele Legenden, die sich um das Tal des Tränenmondes rankten. Silvertear blickte die Fähe an und überlegte ob sie mit ihren Kräften vielleicht auch Namen erkennen konnte. Wie lange ihre Kräfte hielten?! Was sie mit ihnen bewirken konnte…

Schnell schüttelte sie ihren Kopf, sie musste anders denken, die Silberne durfte sich nicht so viele Fragen gleichzeitig stellen, über Dinge von denen sie keine Ahnung hatte, von denen sie nichts wusste. Die sie nicht verstand, denn wenn sie dies tat konnte es passieren, dass sie die Gedanken an das hier und jetzt verlor und die Überforderung überhand gewinnen würde. Silvertear fragte sich aber stetig warum sie zurückgekehrt war und diese Frage ließ sie auch nicht los. Vielleicht waren ihre Aufgaben auf dieser Welt einfach noch nicht vorbei und sie musste diese jetzt erfüllen, vielleicht suchte auch eine geheime Gefahr dieses Revier heim. Ihre Heimat und sie musste sie, zusammen mit den Wölfen und ihrer Tochter beschützen. Silvertear verdrängte alle Gedanken, denn sie wusste, dass diese Fähe vor ihr jetzt zählte, dass sie mit ihr sprechen musste, weil es wichtig war und weil sie sie her bestellt hatte:

„Willkommen auf der Lichtung der Träume, Fähe. Ich danke dir das du meinem Ruf gefolgt bist…
Wie ist dein Name? Ich bin Silvertear, früher habe ich hier ein Rudel geführt. Hier im Tal des Tränenmondes und ich bin zurückgekehrt, warum weiß ich selbst nicht, also lohnt es sich nicht, eine Erklärung danach zu suchen. Ich bin zurückgekehrt vom Himmel der Lichter, so nennen wir das Firmament der Sterne.
Hier in diesem Tal bin ich geboren, im Tal des Tränenmondes, jahrelang war ich hier die Alphafähe der Wölfe des silbernen Tränenmondes und nun spüre ich, dass meine Tochter nun ebenfalls damit angefangen hat hier eins aufzubauen. Du musst wissen, ich war schon seit drei Jahren nicht mehr hier, mein Rudel hier habe ich damals aufgelöst…


Die Fähe setzte sich, dort wo sie gerade gelegen hatte, hin. Silvertear hatte diesmal nicht über ihre Gedanken gesprochen, denn diese Fähigkeit machte ihre Angst und sie war unsicher ob diese, nicht vielleicht sogar andere Wölfe erreichten und das könnte dann zu einer ungeahnten Gefahr werden. Einige gefährliche Wölfe waren schon hier gewesen, wie die beiden Rüden, Azeem und Silas, früher auch Clyte. Silvertear ging ihre Mitglieder ruhig durch, vor ihrem Geistigen Augen, während sie auf die Worte der Fähe vor sich wartete.

Bliz, mein Berater und Bruder im Geiste…
Clyte, welcher zunächst ein Feind und dann mein Gefährte war…
Azeem, seine Tochter Elah und sein Freund Kodaishi,
Arcana, welche in Irák einen Gefährten fand, Syka und Dornes waren auch Gefährten geworden, genauso wie Blizzard und Akirasu, welche ihre Seelenschwester und Beraterin gewesen war. Sie hatte Tolai adoptiert. Aber ihr Gefährte Blizzard war schließlich einfach spurlos verschwunden und sie auch. Dies waren nur ein paar der Wölfe, die hier gelebt hatten und keiner von ihnen war je wiedergekehrt.
Außer Tolai und Bliz, sie waren bis fast zum Ende geblieben…


Die Fähe wollte nicht hier sein, sie wollte nicht an ihre Vergangenheit erinnert werden, vielleicht hatte sie irgendetwas getan was die Götter erzürnt hatte, aber was und eigentlich glaubte sie ja gar nicht an Götter, vielleicht würde sie sich ja auch nur nach und nach an ihre Vergangenheit erinnern und dann erkennen was sie falsch gemacht hatte. Was diese Fähe wohl gerade dachte, ob sie wohl Angst hatte, dass sie hier auf der Lichtung der Träume eingesperrt schien. Silvertear würde es vermutlich gleich erfahren


[bei Avery | Lichtung der Träume]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptySo Aug 14, 2011 9:14 pm

Die Füchsin gähnte herzhaft, nachdem sie eine kleine Runde durch den Wald geschlichen war und die vertraute Ruhe genossen hatte, die ihr die Natur bot. Ihre Augen wanderten ruhig über den unebenen Boden, die Zweige der Bäume und Sträucher, kleine Insekten die durch die Luft flirrten. Was konnte man sich denn mehr wünschen, als eine gewisse Alltagsruhe? Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen, witterte und hob die Schnauze, um die Gerüche besser aufnehmen zu können. Bei jedem leisen Rascheln bewegte sie die Ohren um das Geräusch zu orten, vielleicht eine potenzielle Mahlzeit, die sich irgendwo zu verstecken versuchte? Fast schelmisch lächelnd zogen sich ihre Lefzen ein Stück weit nach oben, was ihre spitzen Zähne freilegte und ein ebenso seltsames aber amüsantes Fuchslachen. Ein kleiner Snack war nie zu verachten, aber so großen Hunger hatte die Füchsin momentan gar nicht.

Statt sich weiter auf mögliche Beuteopfer zu fixieren, begann sie sich wieder ihrer allgemeinen Umgebung zu widmen und loszutraben, um sich das bisschen Wind um die Nase wehen zu lassen und den Rest Müdigkeit zu vertreiben. Man sollte sich immer wachsam dem nächsten Tag stellen, man musste nur einmal nicht aufpassen und die Folgen konnten schrecklich enden. Denn das Leben konnte zwar schön aber auch genauso grausam sein, alles hatte nun mal zwei Seiten. Ob man sich da nun etwas schönreden wollte oder nicht, spielte eher eine Nebenrolle. Genauso wie die Tatsache, ob man optimistisch oder pessimistisch an die Dinge heran trat.

Mit leisen Schritten näherte sich die Füchsen den beiden Wölfen, deren Gerüche sie zwar wahrgenommen, aber die Tiere selbst noch nicht gesehen hatte. Wölfe waren ihr noch nie ganz geheuer gewesen, waren sie doch ein gutes Stück größer und im Rudel unterwegs, was sie deutlich von Mephistos einzelgängerischem Dasein unterschied. Sie konnte sich also keinen Fehltritt erlauben, aber neue Bekanntschaften waren in vielerlei Hinsicht hilfreich und auch angenehm.

„So sah sich der Fuchs seiner Bekanntschaft gegenüber, ehe er wieder im Wald verschwand.“

Das Fuchsweibchen war vorsichtig und entsprechend leise, aber nicht so, dass man sie für einen möglichen Angreifer halten könnte. Sie bemühte sich, freundlich zu klingen, auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, was sie eigentlich gerade da tat. In einer recht entspannten Haltung blieb sie stehen, nachdem die beiden Vierbeiner sich in ihrem Blickfeld – und sie ebenso in dem Blickfeld der beiden – stand. Sie hatte die Ohren aufgestellt und sah die beiden aufmerksam an, blinzelte kurz und hob interessiert den Kopf. Es waren tatsächlich nur zwei.

„Sind welche wie ihr nicht immer im Rudel unterwegs?“


[Wald || trifft auf Lucia & Byor]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDi Aug 16, 2011 1:47 pm

Lucia lief ruhig neben den Rüden, sie fühlte das sie nun wirklich Alphafähe war, aber sie war sich noch sehr unsicher, was sie damit anfangen sollte und was sie eigentlich von anderen Wölfe unterscheid, vielleicht einfach die Tatsache, dass sie ein Rudel führte und andere nicht. Ihre Ohren zuckten Richtung Byor und sie lauschte seinen Worten ruhig und gelassen, irgendwie hatte dieser Wolf eine Ausstrahlung, welche Lucia ein wenig beruhigte. Ihr Blick glitt nach seinen Worten kurz durch den Wald, in die Richtung der Lichtung der Träume, Lucia hätte es schön gefunden, wenn ihre Mutter noch da gewesen wäre, aber sie wusste das sie es auch alleine konnte, sie konnte es schaffen:

„Ich denke wir können davon ausgehen, dass ihre Eltern Tod sind.
Menschen gab es hier noch nie, in diesem Revier leben zwar ein oder zwei Bären, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sei der Grund sind. Ich weiß nicht ob hier auch Außenseiter existieren. Meine Mutter erzählte mir einmal, dass der Fluss der Tränen zweimal über die Ufer getreten ist und viele Wölfe mit in den Tod gerissen hat. Aber wir werden sehen, was es war. Spekulationen sind jetzt fehl am Platze, sie schaffen nur unnötig Angst…“


Einige Zeit später waren die Beiden Wölfe auch schon angekommen und Byor beschnupperte den Boden, Lucia selbst sah sich zunächst nur um und dachte nach, sie konnte aus den verschiedensten Richtungen gekommen sein. Aber vermutlich eher aus der Richtung der Grenzen und zwar von dort, wo die Grenze nicht so weit entfernt war. Nach diesen Gedanken schnupperte auch Lucia über dem Boden. Aber plötzlich nahm sie noch einen anderen Geruch wahr, der sich ihr näherte, Lucia wartete nur kurz, ließ den Geruch auf sich wirken und sprach dann erst mal mit Byor:

„Hier in der Nähe im Westen enden die Grenzen, es wäre logisch das sie von da gekommen sind…“

Danach konzentrierte sich Lucia auf den Fremden tierischen Geruch, sie hatte ihn auf ihrer Reise hierher häufig wahrgenommen und sie wusste, dass er von einem Fuchs stammte. Diese Tiere waren recht klein und lebten alleine, vielleicht wusste er ja, wo die Welpen herkamen oder hatte die Eltern gesehen. Lucia hatte von ihrer Mutter erzählt bekommen, dass Füchse sehr listige und gute Jäger seinen. Vermutlich würde sich dieses Tier den beiden Wölfen gar nicht zeigen, aber dann hörte sie wie es doch kam und sie plötzlich auch ansprach. Lucia blieb vollkommen gelassen und musterte den Fuchs, in diesem Augenblick korrigierte sie sich selbst, die Füchsin und lauschte ihren Worten. Eigentlich hatte sie noch nie aus der Nähe einen Fuchs gesehen, beziehungsweise war dies lange her und damals war sie ein Welpe gewesen:

„Das ist richtig, Füchsin. Mein Rudel ist hier in der Nähe auf dem Rudelplatz. Ich bin Lucia, die Alphafähe der Wölfe des silbernen Tränenmondes und das neben mir ist Byor. Wie ist dein Name? Hast du vielleicht noch andere Wölfe hier in der Nähe gesehen, die ihre Welpen vermissen?“

Auch wenn sie davon ausgehen mussten, das die Eltern Tod waren, konnte diese Füchsin trotzdem wissen, ob hier andere Wölfe in der Nähe waren und ihnen dies sagen. Die Fähe blickte nun kurz zu Byor und dann wieder zu der Füchsin, sie war erst drei Tage in diesem Revier und heute an diesem Tag, schien so viel auf einmal zu passieren, dass die Fähe sich langsam ein wenig ausgelaugt fühlte.


[Im Wald | bei Mephisto und Byor]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDi Aug 16, 2011 3:28 pm

Colli gab einen amüsierten Knurrlaut aus das eher einem kichernden Gurren glich. Das war die Rache das Azzuen sie aufgeweckt hatte als sie noch schlief, obwohl sie ihm eigentlich dafür dankbar war, denn den Traum den sie gehabt hatte ließ sie förmlich er schaudern. Was war es, das ihr so Angst machte? Der Traum verschwamm vor ihren Augen und sie fiepte leise, ausgelöst durch die Attacke auf ihre Wange, unzufrieden schüttelte sie den Kopf und leckte die rundlichen Ohren flach auf ihren Kopf, blickte auf als die Mamawölfin Lucia ihren Bruder berührte und dann mit dem Schwarzen verschwand. Fragend runzelte sie die Stirn und blickte nun zu ihrem Bruder. Ihre eigene Unachtsamkeit war es zu verdanken das dieser, so heftig wie er auf dem Boden herumrutschte, sich freikämpfen konnte und Coleen kullerte über den Boden, rappelte sich jedoch wieder auf.
Nur um im nächsten Augenblick wieder auf dem Boden zu liegen. Das ist gemein!, dachte sie und quiekte jämmerlich um das Mitleid ihres Bruders zu erwecken, der auf ihrem Ohr herum kaute. Aua! Wenigstens wurde Azzuen von dem bunten Papawolf abgelenkt der noch geblieben war und als dieser sich erhob, krabbelte Coleen eilig unter ihrem Bruder hervor um hinter ihm, Körper an Körper, stehen zu bleiben und Ara ebenfalls anzusehen.

Nur das ihre Schutzmauer auf den Papawolf zu tapste und Colli zurück ließ, diese wandte sich jedoch jetzt lieber wieder dem Kadaver zu, ließ sich auf dem Boden fallen und begann zu kauen. Für eine Revanche hatte sie später auch noch alle Zeit der Welt, deswegen machte sie sich wieder die Mühe mit ihren kleinen Nadelzähnen das Fleisch von den Knochen zu nagen. Da dieses sich als Schwieriger herausstellte als sie vermutet hatte, obwohl sie vorher schon dran genagt hatte, sprang sie auf die Pfoten, knurrte das Fleisch an und kaute wieder daran.


[Azzuen und Ara | Spielt mit ihren Bruder | Versucht dann wieder zu essen]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyMi Aug 17, 2011 10:28 am

Mit einem leisen lachen beobachtete Arahael die beiden Welpen. Die beiden waren wirklich sehr amüsant aber ebenso niedlich. Wenn er auch dabei ruhig beobachtete wie sich die beiden mit dem Fleisch abmühten. Vielleicht sollte er ihnen doch etwas hervor würgen? In der Beziehung war er sich ziemlich unsicher. Er selbst hatte schließlich keine Welpen und hatte auch nie die Gelegenheit bei jemandem zu zu sehen wie man Welpen aufzog und wie lange sie noch das Fleisch vorgekaut bekamen.

Die Frage des kleinen Azzuen riss den größeren daher ein wenig aus seiner überlegen und dennoch schnappte er sich den dunklen Welpen und legte sachte die Pfoten um ihn.Nur um ihn dann schließlich zärtlich ab zu lecken und zu putzen. Erst dann antwortete er schließlich zwischen dem Putzen

„ Lucia und Byor laufen das Gebiet ab in dem wir wohnen weist du? Es ist..ein großes Gelände den schließlich müssen wir auch jagen. Und damit keine Fremden und bösen Wölfe euch beiden zu nahe kommen läuft man regelmäßig die Grenzen des Gebietes ab „

erklärte er geduldig. Erst als der dunkle Welpe wieder sauber war lies er von ihm ab und beobachtete Colli ein wenig musternd.

Sie riss irgend wie ein wenig erfolglos an dem Fleisch weswegen er sich schließlich erhob und zärtlich die kleine Welpin bei Seite schob. Nur um dann schließlich etwas von dem Hasen den er zu vor gefressen hatte für sie hervor zu würgen. Es war irgend wie ein merkwürdiges Gefühl das ihm für einen kurzen Moment einen kalten Schauer über den Rücken laufen lies.

„ das geht einfacher kleines „

hauchte er sanft und leckte ihr zärtlich über ein Ohr bevor er dann nun selbst ein wenig von dem Reh fraß um seinen eigenen wieder aufgekommenen Hunger etwas zu stillen.


[ Bei Colli und Azzuen | am Rudelplatz ]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyMi Aug 17, 2011 5:46 pm

Nach seiner anfänglichen Skepsis schien die Fähe während ihres Laufs zu mehr Ruhe gefunden zu haben und machte auf den Schwarzen nun viel mehr den Eindruck als könnte sie vielleicht doch alles in den Griff bekommen, obwohl er weiterhin mit innerlichen Argwohn ein Auge darauf hatte. Ihre nächsten, an ihn gerichteten Worte, ließen kurz eines seiner Ohren zucken, sogar ein kurzer Blick erfolgte auf Lucia, doch dann verzog er seine Miene wieder zu jener undurchdringlichen eisernen Maske. Über Spekulationen nachzudenken brachte keinem etwas, wohl wahr und niemand wusste dies besser als Byor selbst, immerhin hatte er sich in den letzten Jahren stets allein durchgekämpft und es war bei weitem nicht leicht gewesen. Wenn er sich da Phantasien und Träumerei hingegeben hätte, anstatt die bloße, brutale Wahrheit über das Leben zu erfahren, wäre er jetzt nicht hier. Es überraschte ihn jedoch nicht,. Dass sie seien Meinung über den Tod teilte, doch dass der Fluss daran Schuld sein sollte, bezweifelte er. Es hatte nicht stark geregnet und wenn sie von Wassermassen mit geschliffen wurden, hätten die Welpen sicherlich nicht beide am selben Ort gefunden, noch dazu ihn deren Nähe, also ziemlich unwahrscheinlich, aber nun ja. Er beschloss, dass es nichts weiter zu sagen gab, also hielt er auch den Fang, bis die Fähe wieder ihre Stimme erhob.

Sofort hob der Schwarze seinen Kopf vom Boden, schaute Richtung Westen. Gute möglich, da sie zwei Welpen hatten, würden die Eltern sicherlich kaum im Revier eines Fremden eindringen und ihren Nachwuchs in Gefahr bringen, okay, wenn man denn Eltern hatte, denen etwas an ihren Welpen lag. Die Idee schien einleuchtend und es war ein Anfang, zumindest besser, als sich die Nase wund zu schnuppern.

„Dann sollten wir dort weiter suchen…“

Eine schlichte Feststellung und keine Frage, einen anderen Anhaltspunkt gab es hier zumindest nicht. Seine Augen zogen sich jedoch zusammen, als Lucia intensiver die Luft und den Boden zu beschnuppern schien. Er hatte es auch schon bemerkt und er erkannte auch den Geruch. Fuchs. Bisher hatten diese Tiere es nie gewagt ihm zu nahe zu treten, doch dieser Geruch war dermaßen nah und zu intensiv. Grad als er seinen fang öffnete, erklang eine Stimme. Byors Miene wurde noch kälter, noch finsterer und fuhr sofort in die Richtung, als den sie gekommen war. Wahrhaftig, Fuchs. Noch dazu einer, der wohl keinerlei scheu zu haben schien, immerhin plapperte er gleich los und stellte eine Frage. Eine lächerliche Frage, die Byors Haltung noch steifer, noch drohender wirken ließ. Sollte er doch lieber froh sein, dass er nur zwei Wölfen begegnete, immerhin schon ziemlich dumm sie anzusprechen, dabei sagte man diesem Tieren doch Intelligenz nach. Der Schwarze war wenig erfreut über die Unterbrechung und musterte den Rotpelz eher wie ein lästiges Insekt, bevor er ein passendes Wort gefunden hatte, plapperte seine Begleitung gleich los. Wunderprächtig. Nicht nur, dass sie von ihrem Rudel sprach, welches eigentlich nicht mal ein wirkliches Rudel war, immerhin hatten sie sich grad mal vor wenigen Stunden zum ersten mal getroffen, nein, sie stellte ihn auch gleich in diesem Zusammenhang mit vor, ihn! Unfassbar. Byor bedachte Lucia mit einem finsteren Blick. Wenn er das Bedürfnis gehabt hätte sich vorzustellen, hätte er es selbst getan, immerhin dachte er nicht dran sich wie ein zahmes Rehkitz unterzuordnen. Da er Dem jedoch nichts weiter zuzufügen hatte, schwieg er zunächst, wollte wissen das die Rote zu sagen hatte.

[Wald, erster Treffpunkt | Mephisto & Lucia]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDo Aug 18, 2011 12:46 pm

Seine Schwester jammerte unter ihm. Sei es aufgrund seines Gewichtes, oder weil er so gemein war, und an ihrem Ohr herum kaute. Sie schmeckte zwar nicht besonders appetitanregend, aber irgendwie war es doch lustig, sie anzuknabbern; auch wenn es ihr weh tat, das realisierte der junge Azzuen erst später und seine Bisse wurden etwas sanfter, ehe er den Spaß daran verlor und die Aufmerksamkeit auf Arahael lenkte. Dass Coleen diese Unaufmerksamkeit nutzte und unter ihrem Bruder hervor krabbelte, bemerkte dieser nicht, denn schon rappelte er sich auf und tapste neugierig zu Arahael.
Azzuen erinnerte sich wieder daran, dass ja Lucia und dieser andere seltsame Papawolf fehlten und schon stellte er die Frage, sah sich nachdrücklich noch einmal um, als wollte er sicherstellen, dass von den beiden Altwölfen auch jegliche Spur fehlte. Ein erstauntes Japsen folgte aus seinem kleinen Mund, denn Arahael schnappte ihn sich einfach und zog ihn so zu sich her, dass er ihn putzen konnte. Nein! Das wollte er nicht! Azzuen winselte.

“Ich mag niiicht…!“

Jammerte er leise und kniff die Augen zusammen bei der Zunge an seiner Stirn. Sie war so rau und kämmte sich fast schon unbarmherzig durch sein Fell und er stieß wieder ein Winseln aus. Diese Liebkosungen kannte er von seiner Mutter, aber es hatte ihm nie gepasst, sich ständig putzen zu lassen und als wollte er um Gnade flehen, hob er seine Schnauze zu den Lefzen Arahaels an und leckte sie beschwichtigend. Er wollte nicht geputzt werden! Dennoch wehrte sich der bräunliche Welpe nicht, knurrte und winselte nur hier und da, hielt aber ergebens still, während er schmollend zu Coleen sah, oder Arahael mit einer Demutsgeste darum bat, aufzuhören.
Seine liebste Schwester hatte es gut! Sie knabberte schon wieder eifrig an der Beute und auch er merkte, dass er nicht ganz satt war. Immerhin hatte Colli ihm ja keine Zeit gegeben, sich sattzuessen!

Endlich war die Prozedur beendet und er seufzte glücklicher, sah in das große Gesicht des Älteren auf und lauschte seinen Worten. Gelände, Gebiet, war das nicht das gleiche? Der Welpenkopf legte sich schief, während er nachdachte. Wie lange würden sie wohl brauchen, wenn sie die Grenzen ablaufen wollten? Wie groß war groß?

“Ist das Ge…Gebiet größer als der Rudelplatz?“

Wisperte er ehrfürchtig und sah Arahael mit großen Augen an, doch seine Rute pendelte. Wenn es tatsächlich größer war, dann… dann gab es ja noch viel mehr Orte zum Spielen und zu entdecken! Und das alleine entzückte Azzuen, dass er vergnügt aufquietschte. Kurz folgte sein Blick dem Bunten, der aufstand und zu seiner Schwester ging, dann tapste er hinterher, umrundete sie etwas, dass er neben der Schwarzen stehen blieb. Gerade als der Rüde etwas hervorwürgte. Futter aus seinem Magen, das warm und breiig war. Azzuens Rute pendelte, denn das Futter erinnerte ihn stark an jenes, welches er am Anfang von seinen Eltern bekommen hatte. Gleich nachdem seine Mutter ihn nicht mehr direkt an ihrem Bauch trinken ließ.
Schmatzend leckte er sich über die Lefzen, sah aber kurz zu seiner Schwester. Das Essen war ja für sie bestimmt gewesen, deshalb lief er eilig neben Arahael zu dem Reh und begann wieder an dessen Knochen und Fleisch zu knabbern.


[Rudelplatz | bei Arahael & Colli]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDo Aug 18, 2011 2:45 pm

Sicher hatten die beiden Wölfe sie schon vorher gewittert und hatten gewusst, dass sie in ihrer Nähe gewesen war. Aber so brauchte sie sich vorerst keine Sorgen darum machen, mit einem plötzlichen Angriff zu rechnen, auch wenn Fuchs und Wolf nicht unbedingt die besten Freunde waren. Als Füchsin erhob sie auch keinen Anspruch auf das Revier, sie war in dem Fall viel zu neugierig und erkundete lieber verschiedene Teile des Waldes, als sich auf eines Festzulegen. Aber sie war auch kein Rudeltier wie die Wölfe, das allein war schon ein großer Unterschied.

Als die Weiße sprache, nickte Mephisto leicht, es gab also doch ein Rudel, eben nur, wie die Wölfin gesagt hatte, auf dem Rudelplatz. Ohne große Umschweife stellte sie sich bereits vor, nannte sogar den Namen des Rudels, ihren eigenen und den des Wolfes, der neben ihr war, was Mephisto doch etwas wunderte. Sie hatte nichts dagegen, wenn die Weiße so offen mit ihr sprach, aber der Schwarze schien nicht davon begeistert. Alleine schon die Anwesenheit der Füchsin schien ihm nicht zu gefallen, instinktiv ließ Mephisto den Kopf ein wenig sinken. Ihre Augen verengten sich, während ihr Blick zwischen den beiden Wölfen hin und her wechselte.

„Nein, ich bin keinen anderen Wölfen begegnet, die ihre Welpen suchen.“

Erklärte sie nach kurzer Überlegzeit, aber es stimmte, sie hatte niemanden gesehen, der auf der Suche nach seinen Welpen gewesen sein könnte, geschweige denn einen anderen Wolf, der in irgendeiner Weise suchend ausgesehen hatte. Immer noch recht skeptisch, ob das hier eine gute Idee gewesen war, die beiden anzusprechen, verlagerte sie ihr Standgewicht und machte einen Schritt zurück, denn der Blick von – die Weiße hatte ihn Byor genannt – gefiel ihr überhaupt nicht. Mister Grisgram Byor. Ein kurzes Schmunzeln zog sich über ihr Gesicht, bevor sie wieder ihren ernsten Ausdruck annahm.

Ihren eigenen Namen hatte die Füchsin noch nicht verraten, aber viel zu verlieren hatte sie ohnehin nicht. Es gab nichts, was man ihr anhängen konnte, getan zu haben, also bestand kein Risiko, ihren Namen zu nennen.

„Mephisto. Freut mich.“

Die Füchsin hatte den Eindruck, dass die beiden schon fast wie Pech und Schwefel zueinander passten. Lucia, die sich ihr freundlich vorstellte und Byor, der finster dreinblickende Garm, wenn man ein bisschen übertrieben beschrieb.


( Wald ; Lucia & Byor )
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDo Aug 18, 2011 6:36 pm

Coleen knurrte den Knochen an den sie zwischen den Zähnen gefangen hatte. Jetzt gib schon endlich das Fleisch her!, murrte sie in ihren Gedanken und zog daran, wodurch sich der Knochen nur leicht bewegte. Das Japsen ihres Bruder ließ die kleine Fähe aufblicken und sich zu ihm und Ara umdrehen. Der große, bunte Papawolf war gerade dabei ihren Bruder zu putzen, haha wie lustig! Ein Grinsen zierte ihre Lefzen, geschah ihrem Bruder nur Recht, jawohl! Aber es war ihr auch schon wieder egal was die Beiden da hinten machen und wandte sich wieder knurrend an den großen Fleischhaufen vor ihr, der einfach nicht in ihren Magen wollte! Frechheit. Irgendetwas schob Coleen beiseite und sie sprang daraufhin knurrend auf, warf einen Blick zur Seite und hob ihn zugleich, da Ara neben sie getreten war. Seine Worte ließen sie winselnd leicht mit der Rute wedeln, dann sah sie ihm zu wie er etwas hervor würgte.

Im ersten Moment dachte Colli an ihre Mutter, sie hatte das auch so gemacht und sie leckte sich über die Lefzen bei dem Gedanken das essen zu dürfen. Dennoch warf sie ihrem Bruder einen Blick zu und blinzelte, doch dieser tappte schon zu Ara und knapperte selbst an den Knochen.

Sie wollte das ihr Bruder auch etwas von dem aß, hob ihre Pfote und winselte mitleiderregend und tappte ohne wirklich etwas von dem frischen Brei zu essen hinüber zu ihrem Bruder und berührte dessen Schulter mit ihrer Schnauze, sah dann zu Ara und kaute wieder an einem der hervorstehenden Rippen des Kadavers.


[Azzuen und Ara | isst | beobachtet Ara beim hervorwürgen | geht zu ihrem Bruder und kaut weiter am Knochen]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptySa Aug 20, 2011 8:10 am

Zu erst hatte Arahael lächeln müssen nach dem sein Bauch sich wieder entspannt hatte und alles dort saß wo es hin gehörte. Dann wunderte er sich jedoch etwas. Schließlich freute sich Coleen sich scheinbar über den Futterbrei..rührte ihn dennoch nicht an. Daher wanderte sein Blick kurz zwischen den zwei Geschwistern hin und her bevor er gutmütig meinte

„Keine sorge...Azzuen bekommt auch gleich noch etwas Futterbrei aus meinem Bauch „

Trotzdem musste er einen Augenblick warten. Schließlich hatte er das Fressen grade erst verspeist. Ein wenig machte sich der junge Rüde sorgen über die Neugier von Azzuen über die weiten des Reviers. Dennoch schuldete er dem kleinen Rüden eine Antwort.

„ Ich denke mal das es groß ist...ich bin hier auch zum ersten mal. Aber ...wenn ihr euch ordentlich betragt können wir ja vielleicht morgen einen kleinen Ausflug machen und ein wenig die Gegend erkunden..“


Ja das schlug er tatsächlich vor. Warum denn auch nicht?solange ein oder zwei ältere Wölfe dabei waren sollte es gewiss gehen. Er wusste genau das er früher mit seinem Vater auch solche Ausflüge unternommen hatte. Die von mal zu mal ein wenig länger wurden.

„Es gibt jedoch eine Bedingung, es muss immer einer von den älteren Wölfen dabei sein, hört ihr? Wir wollen ja schließlich nicht das euch etwas passiert. „


fügte er ernst aber ruhig hin zu. Nur um dann schließlich sich neben Azzuen zu stellen und schließlich für den kleinen Rüden ebenfalls etwas Futterbrei hervor zu bringen. Selbst wen ihm das Gefühl wieder einen kalten Schauer durch den Körper fahren lies. Aber solange es den kleinen schmeckte und es ihren Hunger linderte war es ihm recht.


[Bei Azzuen und Colli | am Rudelplatz]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptySo Aug 21, 2011 1:21 pm

Ein wenig verwundert blickte Azzuen zu seiner Schwester, die sich nur knurrend von der Beute wegdrängen ließ. Aber immerhin tat sie Ara nicht weh, es wäre auch untypisch für sie gewesen, hätte sie sich auf den älteren Wolf gestürzt; das tat sie ja nur bei ihrem Bruder und dieser bei ihr. Auch er wedelte erfreut mit der Rute, doch da das Futter nicht für ihn bestimmt war, ließ er es unbeachtet und seiner Schwester vorbehalten, trat an dieses Tier, aus dem sie das köstliche Futter aßen. Es kam ihm zwar etwas gemein vor, dem schlafenden Tier… Reh … oder wie auch immer seine Eltern es genannt hatten, sein Fleisch zu klauen, aber das würde bestimmt alles nachwachsen! Genauso wie Gras, das wieder nachwuchs, wenn man es plattgetrampelt hatte.

Er hatte nur ein wenig an einem Knochen rumgenagt und auch mit seinen Krallen daran herum gekratzt, als er das Winseln seiner Schwester hörte. Coleen tappte unartig im Futterbrei herum, den Arahael ihr ausgewürgt hatte. Wie unhöflich von ihr! Mama hätte sie bestimmt dafür gekniffen, dass sie so mit ihrem Essen spielt!, dachte sich der Bruder und leckte sich schmatzend über die Lefzen, den Blick auf die kleine Schwarze gerichtet.

“Was machst du denn?“

Fragte er verwundert, als sie neben ihn trat und ihn an seiner Schulter berührte. Er leckte ihr kurz über ihre Schnauze und grinste überheblich bei den Worten des Papawolfs – selbst wenn er gar nicht daran gedacht hatte, dass dieser zweimal würgen konnte.

“Eben, also iss es auf, sonst wird Mama böse!“

Erinnerte er das Schwesterchen und schubste sie ein wenig, damit sie von der Rippe abließ, nahm diese selbst in seinen Mund und wartete darauf dass Coleen zu ihrem Futter zurückkehrte.
Sein Nagen an der Beute fand ein Ende, als Ara völlig ohne Zusammenhang weitersprach. Azzuen sah ihn zuerst mit großen Augen verwundert an, ehe ihm einfiel, dass er ja gefragt hatte, wie groß das Gebiet sei. Eine genaue Angabe bekam er nicht, doch bestimmt hätte er diese auch nicht verstanden, also beschloss er einfach, dass das Gebiet noch größer war, als dieser Rudelplatz. Und das ließ seine kleine Rute aufgeregt hin und her wackeln und er lächelte abenteuerlustig.

“Au ja! Ich mag auf einen Aus…flug. Ausflug! Du auch, Colli, oder? Ja, sie mag auch.“

Plapperte er aufgeregt und strahlte den älteren Rüden an. Morgen wollte er unbedingt mehr von diesem riesigen Gebiet sehen! Und allein schon deshalb würde er sich artig benehmen und er sah Coleen mit einem Blick an, dass auch sie lieb sein sollte, damit sie das Gebiet sehen konnten. Aber warum sollte sie sich auch unartig benehmen, denn sie wollte ja bestimmt auch mit! Es gab nichts schöneres, als etwas Neues und Fremdes zu entdecken.

“Okay, also… also dann kommst du mit, und die liebe Lucia und dieser komische Byor! Dann sind das drei … das ist genug, oder? Drei ältere Wölfe?“

Fragte er aufgeregt nach und tapste ein wenig auf der Stelle, biss kurz, aber doch heftig in die Rippe, sodass er fast ein wenig Zahnschmerzen davon bekam. Die vergaß er jedoch sofort, als der Papawolf wieder Andeutungen machte, etwas hervor zu würgen. Und es kam tatsächlich wieder etwas raus! Fasziniert und verzückt zugleich quietschte er, dann krabbelte er zu dem Futterbrei und machte sich daran, es aufzuessen. Hach, das schmeckte doch tausendmal besser, als das harte Fleisch von dem Reh!


[Arahael | Colli | freut sich auf den Ausflug & isst den Futterbrei]
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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDi Aug 23, 2011 1:38 pm

Lucia war ein wenig enttäuscht, als sie die Antwort der Füchsin hörte, es waren also keine Wölfe auf der Suche nach Azzuen und Coleen gewesen. Die Fähe hatte zwar damit gerechnet, aber irgendwie hatte sie doch gehofft. Das hieße, dass sie weiter mussten. Ihr Blick glitt zu Byor, er sah wirklich Griesgrämig drein, aber Lucia hatte noch nicht die Erfahrung ihrer Mutter, deswegen konnte sie den Grund des Blickes nicht ganz deuten und versuchte es danach dann auch gar nicht mehr. Schließlich war es seine Sache, eigentlich, aber irgendwie auch nicht. Die Fähe sah sich um und wartete ein wenig ab, dann stellte sich die Füchsin vor ihr vor. Sie hieß also Mephisto, kein schlechter Name und er klang schön und geheimnisvoll, fand Lucia.

Danach schnupperte die silbrig-graue nach Azzuens und Coleens Spur um diese weiter zu verfolgen, um herauszufinden wo die Eltern waren. Schnell fand sie die Spur und sah dann noch einmal zu Byor und danach zu Mephisto, sollte sie der Füchsin noch etwas sagen oder sich einfach verabschieden. Vielleicht hatte diese ja etwas gewollt und würde nicht mehr fragen, wenn Lucia jetzt ging:

„Auf Wiedersehen, Mephisto. Wir müssen weiter…“

Lucia ging ein Stück an ihr vorbei, um der Spur zu folgen, danach wandte sie sich noch einmal zu Byor um und nun vermutete sie, das sein Blick wegen der Füchsin so gewesen war, Lucia war eher neutral allen Lebewesen gegenüber und Byor schien schon fast feindselig zu sein. Aber die Fähe kümmerte sich nicht darum, er war sich nicht sicher, ob er zum Rudel gehören wollte oder nicht also sollte ihr auch nicht wichtig sein, was er dachte. Aber plötzlich rief sie sich selbst zur Ordnung, vielleicht sollte ihr gerade deswegen wichtig sein, was er dachte und ob das für sie eine Gefahr bedeuten könnte, aber glauben tat sie dies nicht.

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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyDo Aug 25, 2011 6:22 pm


Sein Blick blieb kalt und ausdruckslos auf der Roten hängen und änderte sich auch nicht, als diese ihnen nun berichtete, dass ihr keine Wölfe begegnet waren. Hätte Byor auch gewundert, so ausgehungert wie die Welpen gewesen waren mussten sie schon eine ganze Weile umher geirrt sein, verdammt! Sein Gesichtsausdruck nahm eher noch einen unzufriedeneren Ausdruck an, der aber an und für sich nicht der Füchsin galt, sondern den Unmut Zeit zu vertrödeln und nicht voran zu kommen mit ihren Vorhanden. Als Byor kurz zu Lucia schaute, bemerkte er ebenfalls etwas. Ihr wäre es wahrscheinlich lieber gewesen, das die Füchsin ihnen mehr zu berichten hatte, nun ja, was sollte man auch von einem Rotpelz erwarten? Als die Füchsin sich dann aber auch noch namentlich vorstellte schaute Byor kurz wieder intensiver auf sie nieder. Mephisto. Ziemlich mutig oder ziemlich dumm sich länger als nötig zwischen zwei Wölfen aufzuhalten. Namen interessierten Byor nicht sonderlich. Man hatte sie oder auch nicht, es war ohnehin erstaunlich, dass seine Erzeuger ihn einen Namen gegeben hatten, wenn auch erst viele Wochen nach einer Geburt. Ein Ohr zuckte kurz, sonst blieb er unverändert stehen, auch als Lucia sich wieder dem Fährten suchen zuwand und sich verabschiedete. Byors Blick blieb noch kurz an der Füchsin hängen, bevor auch er wieder eine Nase Richtung Boden reckte und Witterung suchte.

Zunächst witterte er nur noch Fuchs, verdammt, was wollte sie eigentlich von ihnen? Warum war sie hier? Vielleicht mal eine interessante Frage, aber wenn er sie stellte, würden sie dieses Ding wahrscheinlich nie wieder los, aber er konnte sich irgendwie nicht zurück halten..seine Stimme klang dunkel und etwas gereizt, immerhin hielt sie die Beiden von ihrer Suche ab und er machte sich auch nicht die Mühe seinen Kopf zu heben oder Mephisto gar anzuschauen.

„Hast du uns aus einem bestimmten Grund angesprochen?“

Dann fiel sein Blick auf Lucia, sie hatte offenbar etwas aufgenommen, sofort ging er in ihre Richtung, witterte nun ebenfalls eine heiße Spur und ging einfach weiter, beachtete weder die Füchsin, noch Lucia, war eher in seine Mission vertieft die Eltern der Welpen zu finden. Welpen waren wichtig, also war es wichtig, dass sie erfuhren was den Eltern passiert war und nur das allein zählte für ihn. Seine Loyalität hatte er bisher nur einem Wolf geschenkt, seiner Schwester und es war sichtlich schwer mit dem Schwarzen auszukommen, wenn man nicht wusste wie er tickte, aber im Moment war er auf der Jagd. Wenn sie ihm etwa zu sagen hatte, konnten sie ihm immerhin auch folgen.

[Wald | Lucia & Mephisto]


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BeitragThema: Re: Eine neue Ära bricht an   Eine neue Ära bricht an - Seite 2 EmptyFr Aug 26, 2011 7:08 pm

Coleen blickte unschlüssig von einem zum anderen. Zuerst zu ihrem Bruder, der meinte sie sollte das Futter essen das Ara gewürgt hatte, dann sah sie zu dem bunten Papawolf der versprach das Azzuen auch seinen Teil abbekam. Damit gab sich die Kleine zufrieden und tappte auf den Bei zu und begann schmatzend von dem Gewürgten hinunter zu schlingen. So war da Essen viel einfacher als von den Knochen zu nagen! Das ihr Bruder ‚Mama‘ erwähnt hatte machte sie trotz der schmatzenden Geräusche ziemlich still. Sie vermisste Mama, wollte zu ihr zurück und sich an das kuschelige Fell schmiegen und nicht ständig neue Wölfe kennen lernen. Egal ob sie nett waren oder nicht.
Völlig in Gedanken an ihren Papa und an ihre Mama versunken schrak sie hoch als die Stimme ihres Bruders ihre Aufmerksamkeit verlangte. Sie legte den Kopf schief, ein Zeichen das sie nicht so recht verstanden hatte worum es eigentlich geht. Verlegen blickte sie zu Boden, weil die Kleine auch nicht wirklich aufgepasst hatte was das Thema war.

Ausflug? Was sollte das denn sein? Wieder legte sie den Kopf schief, sah aber diesmal zu Ara, dem bunten Papawolf empor. Colli gab einen kleinen Knurrlaut von sich da ihr Bruder einfach so über ihren Kopf hinweg stimmte. Doch sie fiepte letztendlich zustimmend und nickte als Zeichen das sie damit einverstanden war. Außerdem würde sie ihren Bruder überall hin begleiten. Auch wenn er eine Nervensäge ist, dachte Coleen und schüttelte den dunklen Pelz.
Die kleine Welpin gab ein gurgeln von sich das einem Kichern gleich kam, ihr Bruder Azzu redete wirklich so viel! Der arme Papawolf, ein Glück das Colli nicht sprechen konnte auch wenn sie es ständig versuchte.

Da Ara wieder dabei war etwas hervor zu würgen, drehte sie den beiden wieder ihren kleinen pelzigen Rücken zu und begann ebenfalls wieder laut schmatzend von dem Würgebrei zu essen, das so warm und köstlich schmeckte wie das von ihrer Mama.


[Azzuen und Ara | Rudelplatz ]
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